2022
Dienstag, 15. November 2022, 17:00 Uhr, Frauenkultur, Windscheidstr. 51, 04277 Leipzig
"Leben ist Streben" – Auguste Schmidt und der Allgemeine Deutsche Frauenverein
Podiumsdiskussion mit Dr. Manfred Leyh und Prof. Dr. Susanne Schötz, moderiert von Franziska Deutschmann
Auguste Schmidt (1833–1902) war Lehrerin, Schulleiterin, Mitbegründerin des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, dessen stellvertretende Vorsitzende sowie Vorsitzende, später Vorsitzende des Bundes Deutscher Frauenvereine, Herausgeberin der Vereinszeitschrift „Neue Bahnen“ und vielfach betont eine herausragende Rednerin und Agitatorin. Sie gehört neben Louise Otto-Peters und Henriette Goldschmidt zu den zentralen Akteurinnen der ersten Frauenbewegung. Sie steht außerdem für eine neue Generation bürgerlicher Frauen des 19. Jahrhunderts, die in der Bildung den Schlüssel zu einer gleichberechtigteren Gesellschaft sahen. Dennoch ist ihr Name und Wirken heute weitestgehend unbekannt. Anlässlich des 120. Todestages gedachten wir in diesem Jahr vielfältig einer der wichtigsten Mitstreiterinnen von Louise Otto-Peters. Unter anderem diskutierten Historiker Dr. Manfred Leyh und Historikerin Prof. Dr. Susanne Schötz Leben und Wirken dieser vielseitigen, umtriebigen und engagierten Frau, wobei die Entwicklung der bürgerlichen Frauenbewegung, der Mädchen- und Frauenbildung sowie des Frauenvereinswesens nachgezeichnet wurde.
► Flyer (.pdf)
Eine Veranstaltung des fem/pulse-Projekts der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V., gefördert von der Landesdirektion Sachsen (Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung), wird unterstützt von 100 Köpfe der Demokratie, und ist ein Beitrag zum Leipziger Themenjahr „Leipzig – Freiraum für Bildung“.
Donnerstag, 03. November 2022, 19:00 Uhr, Pixi, Georg-Schwarz-Straße 3, 04177 Leipzig
Lesung aus Texten der Schriftstellerin Elsa Asenijeff
Die Wunderblume „Leben“ – so bezeichnet die Kurzgeschichte „Schulfreundinnen“ 1901 die Vielzahl an Schicksalen und Sehnsüchten, die junge Frauen hatten. Autorin dieser Geschichte ist Elsa Asenijeff. Eine Wahlleipzigerin, die sich selbst mir ihrem Schicksal als Frau der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert nicht zufrieden geben wollte. Vielmehr strebte sie danach, ihr Leben eigenständig so zu gestalten, dass sie ihren Sehnsüchten nachgehen konnte. Und sie sehnte sich nach einem Leben in Lust, Liebe und Leidenschaft und fand dafür berührende Worte, die in ihrer Dringlichkeit auch noch heute unter die Haut gehen.
An die Schriftstellerin, die mit ihren Worten die Grenzen gesellschaftlicher und literarischer Konventionen sprengte, erinnert sich Leipzig heute kaum noch, dabei war sie in der städtischen Kunstszene in der Jahrhundertwende eine anerkannte Denkerin. Wir vom Bildungsprojekt fem/pulse wollen uns auf Spurensuche begeben und ihren Gedanken, ihren Sehnsüchten in ihren Texten nachgehen und schauen, was sie uns heute erzählen können. In Anlehnung an die Salonkultur der Jahrhundertwende möchten wir in einem ungezwungen und offenen Rahmen in der Pixi Bar ihren Worten in Form einer Lesung von Lydia Jakobi lauschen und durch eine kontextuelle Einordnung von Nane Pleger an das fast vergessene Leben der Elsa Asenijeff erinnern.
Eine Veranstaltung des fem/pulse-Projekts der LOPG e.V.
Donnerstag, 03. November 2022, 15:00 – 17:00 Uhr, ab Nikolaikirchhof (Säule der Demokratie), 04109 Leipzig
Stadtrundgang "Frauenbildung – Bildungsfrauen" mit Gerlinde Kämmerer und Besuch der Henriette-Goldschmidt-Schule
Gleichberechtigte schulische, berufliche und universitäre Bildungschancen für Frauen und Mädchen waren und sind die Basis für ein selbstbestimmtes Leben. Die Stadtführung zum Themenjahr „Leipzig – Freiraum für Bildung“ erinnert an bahnbrechende Bildungsfrauen des 19. und 20. Jahrhundert: die Pädagoginnen und Schulvorsteherinnen Ottilie von Steyber, Auguste Schmidt, Henriette Goldschmidt, Dr. Käthe Windscheid, Dr. Agnes Gosche, Hedwig Burgheim u.a.m. und an die von ihnen geschaffenen Einrichtungen.
In der Henriette-Goldschmidt-Schule, 1911 als erste Hochschule für Frauen eröffnet und heute ein Berufsbildungszentrum der Stadt Leipzig, gewährt uns die Direktorin einen ersten Blick in den neugestalteten Historischen Raum.
Teilnahme-Gebühr: 6,00 €, erm. 4,00 € (Die Einnahmen kommen der LOPG zugute).
Anmeldung unter: 0341 58151522 oder info@lopleipzig.de
Ein Angebot der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. in Kooperation mit der Henriette-Goldschmidt-Schule.
Dienstag, 01. November 2022, 17:00 Uhr, Frauenkultur, Windscheidstr. 51, 04277 Leipzig
Mitgliederversammlung mit Vorstands- und Beiratswahl sowie Wahl der Kassenprüfenden.
Eine Einladung mit Tagesordnung, Tätigkeitsbericht und dem zahlenmäßigen Jahresabschluss 2021 erhalten alle Mitglieder gesondert.
Mittwoch, 19. Oktober 2022, 11:00 Uhr, Salomonstr. 11a, 04103 Leipzig
Einweihung einer Gedenktafel für Hedwig von Holstein (1822–1897) durch das Kulturamt der Stadt Leipzig
Hedwig von Holstein war Förderin des Leipziger Musiklebens ihrer Zeit und die Gründerin sowie Verwalterin zweier gemeinnütziger Stiftungen in unserer Stadt. Die Leiterin des Kulturamtes Dr. Anja Jackes und die Kulturwissenschaftlerin sowie LOPG-Mitglied Gerlinde Kämmerer werden die Tafel feierlich enthüllen.
Dienstag, 11. Oktober 2022, 11:00 Uhr, Nordstraße 23, 04105 Leipzig
Einweihung einer Gedenktafel für Auguste Schmidt im Rahmen des "frauenorte sachsen"-Projekts des Landesfrauenrats Sachsen e.V.
Auguste Schmidt war Schulvorsteherin, Mitbegründerin der ersten deutschen Frauenbewegung und eine wichtige Mitstreiterin von Louise Otto-Peters.
Programm (.pdf)
Montag, 10. Oktober 2022, 17:00 Uhr, Universität Leipzig, Hörsaal 16
Eine Reise durch das Leben und Werk von Dr. Gerda Lerner
Erneute Filmvorführung der Dokumentation "Warum Frauen Berge besteigen sollten" mit einer Einführung von Nane Pleger
Wenngleich es die großen Geschichtsbücher häufig nicht erzählen: auch nicht-männliche Personen haben in der Vergangenheit ihre Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Diese Spuren gilt es aufzudecken, was das Lebensziel der Historikerin Gerda Lerner war – nämlich "[…] zu beweisen, dass Frauen eine Geschichte haben". Wir wollen unseren Beitrag zu dieser Spurensuche leisten und möchten mit der Vorführung der Dokumentation "Warum Frauen Berge besteigen sollten" einerseits auf die Beschäftigung mit Frauenbewegungsgeschichte aufmerksam machen, zum anderen Gerda Lerners Leben(-swerk) selbst sichtbar werden lassen. Der Film wird von Nane Pleger zu Gerda Lerners Person wie zu ihrer Arbeit eingeführt.
Eine Veranstaltung des fem/pulse-Projekts der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V., gefördert von der Landesdirektion Sachsen. Sie findet als Beitrag zum Leipziger Themenjahr „Leipzig – Freiraum für Bildung“ sowie zu den Kritischen Einführungswochen (KEW) an der Universität Leipzig statt. Zur Facebook-Veranstaltung ► hier.
Freitag, 07. Oktober 2022, 15:00 Uhr, Festsaal des Alten Rathauses, Markt 1, 04109 Leipzig
Festveranstaltung anlässlich der Verleihung des Louise-Otto-Peters-Preises der Stadt Leipzig an Florence Hervé
Dr. Florence Hervé, promovierte Germanistin, Journalistin, Feministin und Mitglied der LOPG e.V. prägt aktiv die europäische und internationale Frauenbewegung. Mit dem Louise-Otto-Peters-Preis würdigt die Stadt Leipzig ihr lebenslanges Engagement für die Rechte und die Sichtbarkeit von Frauen. Der Preis wird durch Oberbürgermeister Burkhard Jung verliehen. Musikalisch umrahmt wird die Preisverleihung durch die Leipziger Pianistin Kyra Steckeweh.
Freitag, 30. September – 02. Oktober 2022, Frankfurt am Main
Vermitteln und vernetzen: Neue Wege für Frauen- und Lesbenbewegungsgeschichte
56. i.d.a.-Fachtagung der Frauen/Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen
Gastgeberinnen: Archiv Frau und Musik gemeinsam mit dem Lesbenarchiv Frankfurt am Main
Donnerstag, 01. September 2022
Sommertreffen der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.
- 14:45 Uhr: Treff vor dem Haupteingang des MdbK, Katharinenstr. 10, 04109 Leipzig
- 15:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung "Unterschätzt! Künstlerinnen in Leipzig um 1900" mit Heidi Stecker im MdbK (Ausgestellt ist u.a. das Porträtgemälde Henriette Goldschmidts von der Malerin Philippine Wolff-Arndt)
- 16:30 Uhr: Gemütliches Beisammensein im Café Central
Teilnahmegebühr: 4€ (erm. und Mitglieder LOPG)/ 6€
Donnerstag, 14. Juli 2022, 17:00 Uhr, Stadtbibliothek Leipzig, 2. OG, Oberlichtsaal
Eine Reise durch das Leben und Werk von Dr. Gerda Lerner
Filmvorführung: "Warum Frauen Berge besteigen sollten" mit einer Einführung von Nane Pleger
Auch wenn es die großen Geschichtsbücher häufig nicht erzählen: alle nicht-männlichen Personen haben auch in der Vergangenheit ihre Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Diese Spuren gilt es aufzudecken, was das Lebensziel von der Historikerin Gerda Lerner war: "[…] zu beweisen, dass Frauen eine Geschichte haben". Wir vom Bildungsprojekt fem/pulse wollen unseren Beitrag zu dieser Spurensuche leisten und möchten mit der Vorführung der Dokumentation "Warum Frauen Berge besteigen sollten" einerseits Lerners Leben(-swerk) sichtbarer machen, andererseits uns als Projekt dem Publikum vorstellen. Die Filmvorführung wird durch eine Einführung durch Nane Pleger zu Gerda Lerners Person wie zu ihrer Arbeit begleitet.
Eine Veranstaltung des fem/pulse-Projekts der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V., gefördert von der Landesdirektion Sachsen. Sie findet als Beitrag zum Leipziger Themenjahr „Leipzig – Freiraum für Bildung“ sowie zu den Kritischen Einführungswochen (KEW) an der Universität Leipzig statt. Zur Facebook-Veranstaltung ► hier
Samstag, 9. Juli 2022, 15:00 Uhr–18:00 Uhr
Stadtspaziergang auf den Spuren des japanischen Dichters und Militärarztes Mori Ōgai (1862–1922) in Leipzig
Mori Ōgai ist in Japan als brillanter Übersetzer deutscher Klassiker berühmt und wird als Begründer der modernen japanischen Literatur gefeiert. Seine Beschäftigung mit deutscher Literatur kam nicht von ungefähr: Als junger Mann hielt sich der Militärarzt vier Jahre in Deutschland auf, um bei führenden Medizinern Hygiene und Militärsanitätswesen zu studieren, wobei ihn seine Bildungsreise 1884 zunächst nach Leipzig führte. In seiner Freizeit beschäftigte er sich vielseitig mit europäischer Kunst und Kultur. Aus seinem Deutschlandtagebuch wissen wir, dass er während eines Besuches des Auerbachs Keller den Entschluss fasste, Goethe's Faust zu übersetzen. Unterkunft fand er in der Pension Vogel, die von Louise Otto-Peters' Verwandtschaft betrieben wurde: Den beiden Witwen Hildegard Vogel und ihre Tochter Anna Niedermüller, wodurch Mori Ōgai aufs Engste mit den Ideen der Frauenbewegung in Berührung kam.
Anlässlich seines 100. Todestags laden Sie Peter Heumann und Renate Piasek-Lenz (Deutsch-Japanische Gesellschaft Leipzig in Sachsen e.V.), Bernd Weinkauf (Haushistoriker des Auerbachs Keller), Elisabeth Guhr (Genealogin) und Constanze Mudra (Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.) herzlich auf einen interessanten Stadtspaziergang mit anschließendem Beisammensein im Auerbachs Keller bei Kaffee und Gebäck ein.
Treffpunkt: 15:15 Uhr auf dem Johannisplatz vorm Grassimuseum. Der Spaziergang endet 16:30 Uhr im Auerbachs Keller. Dort wird das Programm fortgeführt. Ende: 18:00 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch sind die Plätze begrenzt. Bitte melden Sie sich unter info@lopleipzig.de oder 0341/58151522 (auch Anrufbeantworter) an.
Zur Facebook-Veranstaltung geht es hier
Veranstaltungsbild: Volker Pohlenz: Mori Ôgai erinnert sich an den 27. Dezember1885, Tafelbild, 2009, Auerbachs Keller.
Dienstag, 05. Juli 2022, 18:00 Uhr
Clara Zetkin - Kämpferin für mehr Gleichheit
Podiumsdiskussion mit Dr. Gisela Notz, Dr. Mirijam Sachse und Gabriele Chitealá, Moderation Anika Taschke.
Clara Zetkin war Sozialistin, Klassenkämpferin, Pazifistin, Antifaschistin, Rednerin, Redakteurin, Politikerin und - auch wenn sie sich wohl nicht so genannt hätte - Feministin.
Sie setzte sich unermüdlich für mehr Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Solidarität ein und für die Beseitigung von Klassen- und Geschlechterunterschieden. Sie eckte an, wurde missverstanden und posthum auch ideologisch ausgenutzt.
Wer war Clara Zetkin? Was können wir heute von ihr lernen? Wo würden wir ihr heute widersprechen? Diesen Fragen wollen wir gemeinsam mit Zetkin-Expertinnen auf den Grund gehen.
Freisitz des Glashauses, Clara-Zetkin-Park, Karl-Tauchnitz-Str. 26, 04107 Leipzig
Eintritt frei, Fragen und Infos an info@lopleipzig.de
Zur Facebook-Veranstaltung hier
Eine Veranstaltung des Projektes fem/pulse der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Samstag, 18. Juni 2022, 14:00-22:00 Uhr
5. Leipziger Frauen*Festival
Wir laden Euch herzlich zum 5. Leipziger Frauen*Festival ein. Unter dem Motto „Wir fordern faires Teilen“ werden wir am 18.06., 14 - 18 Uhr auf dem Leipziger Marktplatz Flagge zeigen. Tolle Gäste werden erwartet, für Unterhaltung auf den 2 Bühnen ist gesorgt und es werden sich viele Frauenvereine und -initiativen mit Ständen präsentieren.
Als Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. präsentieren wir unterschiedlichstes aus unserem Bestand, zum Beispiel unser neuestes Lesezeichen von Auguste Schmidt, Postkarten von den frauenorten Sachsen, Louise-Otto-Peters-Jutebeutel, unsere Postkartenserie, das Gender-Quizz, die letzten Buchveröffentlichungen, Flyer vom Stadtrundgang zum selberlaufen und einen kleinen, bunten Bücherflohmarkt.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Samstag, 11. Juni 2022, 11:00–13:00 Uhr
Auguste Schmidt (1833 – 1902). Pädagogin, Publizistin und Mitbegründerin der deutschen Frauenbewegung
Stadtführung mit Gerlinde Kämmerer, Diplomkulturwissenschaftlerin/Gästeführerin (IHK).
Seit 2003 erinnert die Giebelinschrift Lortzingstraße 5 an Auguste Schmidt, die engste Mitstreiterin von Louise Otto-Peters. Auguste Schmidt und ihre Schwestern setzten sich für das Recht der Frauen auf Bildung und Erwerb, auf den Zugang zum Universitätsstudium ein, für die „Mägde-Herberge", den „Mädchenschutz" und den Frauen-Gewerbe-Verein u.a.m. Ihren Lebensunterhalt verdiente Auguste Schmidt als Leiterin einer Höheren Mädchenschule, zu deren Schülerinnen auch Clara Eißner (später Zetkin) gehörte.
Mit der Stadtführung erinnert die Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. an den 120. Todestag Augustes Schmidts am 10. Juni 2022.
Treffpunkt: Lortzingstraße 5, 04105 Leipzig.
Endpunkt: Leibniz-Forum (Universität Leipzig), 04109 Leipzig.
Gebühr: 8,00 €/ erm. 6,00 €.
Anmeldungen bitte bis 10.06.22 unter info@lopleipzig.de, info@erlesenes-leipzig.de oder 0173 5652150.
Die Einnahmen kommen der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. zugute.
Mittwoch, 11. Mai 2022, 11:00-17:00 Uhr
Tag der Frauenarchive
Am 11. Mai, dem Tag der Frauenarchive, feiern die Einrichtungen des i.d.a.-Dachverbands feministische Bewegungsgeschichte und Erinnerungskultur.
Auch das Louise-Otto-Peters-Archiv öffnet seine Türen und schauen zurück auf 25 Jahre Sammlungstätigkeit, zeigen ausgewählte Objekte, geben erstmalig Einblicke in den Nachlass von Johanna Ludwig (Initiatorin, Mitbegründerin und jahrelange Vorsitzende sowie Ehrenvorsitzende der LOPG) und unsere Erschließungsarbeit im Rahmen des DDF-Projekts. Zu Gast ist Barbara Kunze, die seit 1997 gemeinsam mit Hannelore Rothenburg das Louise-Otto-Peters-Archiv aufbaute.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und nette Gespräche bei Kaffee und Gebäck.
Für Interessierte zum weiterlesen:
- Mehr zum Tag der Frauenarchive im Digitalen Deutschen Frauenarchiv:
https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/blog/frauenarchive-digital-entdecken - Mehr zum DDF-Projekt „Erschließung des Teilnachlasses von Johanna Marta Ludwig, geb. Seiler (*26.01.1937–†02.08.2013)“:
https://www.louiseottopeters-gesellschaft.de/ddf/ddf-projekte/nl-johanna-ludwig
Donnerstag, 28. April 2022, 16:30–18:00 Uhr
Ordentliche Mitgliederversammlung 2021
Nachholung der Pandemie bedingt ausgefallenen MGV vom 25.11.2021.
FrauenKultur e.V., Windscheidstraße 51, 04277 Leipzig
Dienstag, 26. April 2022, 15:30–17:00 Uhr
Henriette Goldschmidt (1825-1920) – Mitbegründerin der deutschen Frauenbewegung
Stadtführung mit Gerlinde Kämmerer, Diplomkulturwiss./Gästeführerin (IHK), Erlesenes Leipzig
Henriette Goldschmidt hatte die Notwendigkeit einer fundierten Bildung und Berufsbildung hin zum Universitätsstudium für Frauen und Mädchen zur Lösung der Frauenfrage erkannt. In mehr als fünf Jahrzehnten begründete sie in überkonfessioneller Zusammenarbeit Vereine zur Durchsetzung von Frauenrechten, Volkskindergärten und Berufsbildungseinrichtungen für Frauen bis hin zur Hochschule für Frauen 1911.
Vorgestellt werden auch der Stifter Dr. Henri Hinrichsen, Schülerinnen der Hochschule wie Hedwig Burgheim und Mitarbeiterinnen wie Dr. Agnes Gosche.
Treffpunkt: Johannisplatz/Museen im Grassi
Endpunkt: Schillerpark
Teilnahmegebühr: 8,00€/ erm. 6,00 €
Um Anmeldung bis 26.04.22 unter info@lopleipzig.de wird gebeten.
Die Einnahmen kommen der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. zugute.
Freitag, 8. April 2022, 12:00–13:30 Uhr, Leipziger Stadtbibliothek
Podiumsdiskussion "Frauen in der Stadtpolitik"
Stadträtinnen, darunter Katharina Krefft (Bü90/Grüne), Christina März (SPD), Beate Ehms (Linke) und Jessica Heller (CDU), teilen und diskutieren ihre Erfahrungen als Leipzigerinnen in der Stadtpolitik und wie es um die Gleichstellung von Frauen im politischen Betrieb steht. Damit schlagen wir einen Bogen von Louise Otto-Peters, die sich im 19. Jahrhundert für eine politische Partizipation von Frauen einsetzte, in die Gegenwart. Wir werden uns darüber unterhalten, was das Amt der Stadträtin ausmacht, wie Leipziger Stadtpolitik funktioniert und welche stadtpolitischen Themen gerade in frauenpolitischer Perspektive aktuell sind. Dabei sollen auch persönliche Eindrücke der Stadträtinnen zum Thema Gleichstellung in der Stadtpolitik gegeben werden. Die Podiumsdiskussion wird von Schülerinnen der Louise-Otto-Peters-Schule, Gymnasium der Stadt Leipzig, unter Leitung von Franziska Deutschmann durchgeführt. Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler Leipziger Schulen und alle, die sich für Leipziger Stadtpolitik interessieren.
Anmeldungen unter info@lopleipzig.de. Ansprechpartnerin: Franziska Deutschmann
Eine Kooperationsveranstaltung der Louise-Otto-Peters-Schule, Gymnasium der Stadt Leipzig, der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. und der Leipziger Stadtbibliothek zum Themenjahr "Leipzig–Freiraum für Bildung".
Es gelten die aktuellen Hygienevorschriften.
Freitag, 18. März 2022, 16:00 Uhr; Frauenkultur e.V., Windscheidstr. 51, 04277 Leipzig
BUCHPREMIERE & LESUNG zur Neuauflage von Louise Ottos sozialen Roman "Schloss und Fabrik" 🏰⚡🏭
Mit Steffi Böttger (Lesende) & mit Darbietung revolutionärer Arbeiter:innen-Lieder vom Singeclub Leipzig
Als junge Frau verfasste Louise Otto-Peters (1819– 1895) – Initiatorin und Mitbegründerin der ersten Frauenbewegung – in den Jahren 1845/46 ihren dritten Roman "Schloß und Fabrik", in welchem sie die sozialen Gegensätze im frühindustriellen Kapitalismus ihrer Zeit reflektiert und die menschliche Ausbeutung der arbeitenden Klasse kritisiert. Dieser Klassiker sozialkritischer Literatur durfte vor 175 Jahren nur in stark zensierter Form erscheinen, konnte aber dank Wiederauffinden der Zensurakte mit den beschlagnahmten Druckbogen 1996 rekonstruiert werden – so wie ihn Louise Otto einst verfasste. Diese erste und bis heute einzige vollständige Ausgabe ist restlos vergriffen (►LOUISEum 3).
Im Jahr des 175. Erscheinungsjubiläums wurde dieses einzigartige Zeitdokument neu aufgelegt (►LOUISEum 39) und u.a. um ein Vorwort und eine Einführung von Prof. Dr. Godula Kosack und Dr. Giesela Notz ergänzt. Sie sind herzlich eingeladen, Louise Otto-Peters als Romanschriftstellerin und Gesellschaftstheoretikerin zu entdecken, die in ihrem Roman weitsichtig über die Probleme ihrer Zeit und Lösung derselben sinniert, dabei jedoch kaum an Aktualität eingebüßt hat.
Eine Veranstaltung der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. in Kooperation mit der Frauenkultur Leipzig
Anmeldung unter: info@lopleipzig.de | Eintritt: frei
Bitte beachten Sie die aktuellen Hygiene-Bestimmungen.
Freitag, 18. März 2022
Erinnerung an den Abriss des Henriette-Goldschmidt-Hauses vor 22 Jahren
Die Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. (LOPG) setzte sich in den 1990er Jahren, gemeinsam mit anderen Vereinen und Einzelpersonen für den Erhalt des Henriette-Goldschmidt-Hauses in der Friedrich-Ebert-Straße 16 ein. Leider ohne Erfolg, das geschichtsträchtige Haus wurde am 18.03.2000 mit Erlaubnis des Stadtrats und des Landesamts für Denkmalschutz abgerissen. In einem DDF-Projekt wird dieses Jahr der Nachlass der Journalistin und Initiatorin der LOPG Johanna Ludwig erschlossen, worin umfangreiche Materialien zum Kampf um das Henriette-Goldschmidt-Haus enthalten sind und auf dessen Grundlage Laura Peter ein DDF-Essay verfassen wird. Auf den Jahrestag des Abrisses machte auch die L-IZ die Leipziger Öffentlichkeit aufmerksam. ►Ein verlorener Ort Leipziger Frauengeschichte: Vor 22 Jahren wurde das Henriette-Goldschmidt-Haus abgerissen
Samstag, 5. März – Sonntag, 6. März 2022
11. Tag der Archive„Fakten, Geschichten, Kurioses"
Am 5. März, 13:00-14:30 Uhr lädt die LOPG zu einem Rundgang „Frauengeschichte(n) sichtbar machen“ außerhalb des Archivs ein. Im Foyer des Literaturhauses Leipzig (Haus des Buches) stellt Vorstandsmitglied Constanze Mudra das LOPA vor. Kulturwissenschaftlerin Gerlinde Kämmerer macht anschließend bekannt mit „Fakten, Geschichten und Kuriosem“ rund um die Leipziger Frauen-, Stadt- und Bewegungsgeschichte. Auf der Tour zum Augustusplatz erfahren Sie etwas über wandernde Steine, kleine Gehirne, das Politikum Frauen-Straßennamensgebung und vieles mehr.
Außerdem kommen Sie den Lösungen unseres „Archivquiz rund um Leipziger Frauengeschichte(n)“ näher, das ►hier abrufbar ist. Die Lösung der kniffligen Fragen senden Sie bis 7. März an info@lopleipzig.de. Die Leipziger Buchhandlungen LUDWIG und die Buchhandlung Südvorstadt stellen attraktive Gewinne zur Verfügung.
Ein kostenfreies Angebot der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e:V. und dem Louise-Otto-Peters-Archiv.
Februar 2022
DDF-Projekt 2022 ist gestartet!
In diesem Jahr erschließt die Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. in einem vom Digitalen Deutschen Frauenarchiv (DDF) geförderten Projekt einen Teilnachlass der Journalistin, Historikerin und Initiatorin der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. Johanna Ludwig. ► Mehr Informartionen
Mittwoch, 26. Januar 2022
85. Geburtstag von Johanna Ludwig
Zum 85. Geburtstag der Initiatorin und Mitbegründerin der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. gedachten Johanna Ludwigs heute ein kleiner Kreis von Mitgliedern gemeinsam mit ihrer Familie und legten Blumen nieder. Im 25. Jahr des Louise-Otto-Peters-Archivs und zum Projektbeginn der Erschließung ihres Nachlasses nutzten wir diese Gelegenheit, um an ihr frauenbewegtes Leben und Engagement zu erinnern.
► Zum Nachruf der LOPG
Donnerstag, 13. Januar 2022
25 Jahre Louise-Otto-Peters-Archiv #LOPA25
Anlässlich des Jubiläums werden über das ganze Jahr besondere, kuriose und interessante Objekte aus der Sammlung des Louise-Otto-Peters-Archivs in den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #LOPA25 vorgestellt und präsentiert. Alle Beiträge finden Sie ►hier.
Seit Jahresanfang sind mehr als 200 Frauenporträts hier abrufbar.
Vorgestellt werden die Lebensleistungen historischer Frauenpersönlichkeiten in Leipzig vom 15. Jahrhundert bis in die jüngste Vergangenheit.
2013 vom Referat für Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Leipzig initiiert, wird das Kooperationsprojekt für die LOPG seitdem von Gerlinde Kämmerer konzipiert und redigiert. Außer ihr beteiligten sich bisher 52 weitere Autor:innen an der Erstellung der Porträts, darunter neun Mitglieder der LOPG. Für viele Porträts bot das Louise-Otto-Peters-Archiv Recherchemöglichkeiten.
Das Portal findet gute Resonanz in der Öffentlichkeit und bei diversen Medien. Es war Impulsgeber für Projekte anderer Vereine, Ausstellungen, Kalender u.a.m. 2022 werden weitere fünfzehn spannende Frauenporträts hinzukommen.
Anm.: Derzeit befinden sich die Bilder im Portal in Bearbeitung!