1994
30. Januar 1994
Wiederaufführung des DEFA-Films „Nur eine Frau“ im Buddehaus
13. Januar 1994
Jahresversammlung der Gesellschaft in Leipzig
05. Februar 1994
„Louise und die Künste“ mit der Voraufführung der Gedichtvertonung „Schneeglöckchen“ durch Hermann Wolf
13. März 1994
99. Todestag von LOP
26./27. März 1994
Leipziger Frauenvereine feierten den 175. Geburtstag von LOP
26. März, 16:00 Uhr
Blumenniederlegung am Denkmal, Mitglieder des Thomasschulchores sangen Frühlingslieder, Sonderfahrt mit der Leipziger Straßenbahn
Die erste Gratulantin am Denkmal war die 91-jährige Johanna Kiesel, die Ururgroßnichte von Louise Otto-Peters (1903 - 25.05.1998). Seit dem 27. März 1994 war sie Ehrenmitglied der Louise-Otto-Peters-Gesellchaft e.V.
"Zum Schluss noch die kurze Schilderung einer uns am 26. März 1994, dem 175. Geburtstag von Louise Otto-Peters, zuteil gewordenen Überraschung. Diese erlebten wir am Nachmittag nach der Rückkehr von der Ehrung Louises in ihrer Heimatstadt Meißen. Als wir am Denkmal im Rosental unsere Blumen niederlegten, fanden wir schon einen Blumengruß vor, dem ein kleines Kuvert beigefügt war mit der Aufschrift: Für meine verehrte Urgroßtante". Johanna Kiesel, die damals noch lebende 91-jährige Urgroßnichte, hatte, nachdem sie von der bevorstehenden Ehrung gelesen hatte, ihn und zum Glück auch ihre Adresse im nahen Martha-Haus in der Löhrstraße schon hinterlassen. So konnten wir die Gehbehinderte noch an diesem Nachmittag aufsuchen und zur gemeinsamen Feier Leipziger Frauenvereine am 27. März einladen, wo sie dann sogar das Wort zu einer kleinen Ansprache ergriff. Gern ernannten wir sie zum Ehrenmitglied unserer Gesellschaft."
Aus der Rede "Wie alles begann. Erinnerungen an die Gründung der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft" von Johanna Ludwig, Begründerin und Ehrenvorsitzende. Gehalten auf der Festveranstaltung zum 20-jährigen Gründungsjübiläum am 26. März 2013.
27. März 1994, 14:00-22:00 Uhr
Feier im Kulturhaus Alfred Frank, Gießerstr. 66, mit Uraufführung vom Schneeglöckchenlied, Vorträgen zu LOPs Werk und Wirken, geselligem Abend im historischen Stil sowie einer LOP-Ausstellung
Programm (.pdf)
Mit diesem Ereignis feierte auch die vereinseigene Publikationsreihe ihre Premiere: Das LOUISEum 1 erschien als Dokumentation der Jubiläumsveranstaltung.
LOUISEum 1/1994: Besinnung auf Bestrebungen von Louise-Otto-Peters. Leipziger Frauenvereine feierten den 175. Geburtstag der Wegbereiterin der deutschen Frauenbewegung. Red.: Johanna Ludwig. Leipzig 1994.
22. Juni 1994
Jahresmitgliederversammlung mit Vorstandswahl, Bürgerhaus Goldschmidtstr. 26
Vorstand:
Johanna Ludwig (Vorsitzende)
Dr. Prof. Godula Kosack (Stellvertretende Vorsitzende)
Neu:
Brunhilde Dannert (Schatzmeisterin)
Rita Jorek
Waltraut Hering
13. Juli 1994
Wer wir sind, was wir vorhaben. Eine Auskunftsstunde der LOPG für Interessierte im Heinrich-Budde-Haus.
27. August 1994
Beteiligung am Budde-Haus-Fest u.a. mit einem Stand sowie Lesung aus den Schriften LOPs.
3./4. September 1994
Tag der Sachsen in Annaberg-Buchholz. In Zusammenarbeit mit dem Altenheim "Louise Otto-Peters" wurde ein Stand gestaltet.
17. September 1994
Frauentreffen in Chemnitz. Teilnahme der LOPG mit einem Stand sowie kleinerem Programm mit Texten und Gedichten LOPs.
13. Oktober 1994
Lesung aus unveröffentlichten Briefen von LOP an August Peters im Gefängnis, mit Johanna Lehmke, Berlin.
Bürgerhaus Goldschmidtstr. 26
8. November 1994
Vortrag Dr. Ruth Götze, Universität Leipzig "Louise Otto-Peters und das Recht der Frauen auf Erwerb"
26. November 1994
"Die Wiege der Frauenbewegung stand in Leipzig"
2. Louise-Otto-Peters-Tag anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung des Bundes deutscher Frauenvereine
Programm (.pdf)
1994 machte Johanna Ludwig eine großartige Entdeckung für die Louise-Otto-Peters-Forschung. Sie fand den als verschollen geltenden Roman „Schloß und Fabrik“ in Bochum und die dazugehörende Zensurakte im Sächsischen Hauptstaatsarchiv Dresden. Außerdem wurden Autographen von LOP sowie Schriftvorgänge um LOP und August Peters aufgefunden.
Causa Henriette-Goldschmidt-Haus Leipzig
Bereits seit ihrer Gründung setzte sich die Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. gemeinsam mit vielen anderen Initiativen und Einzelpersonen für den Erhalt des Henriette-Goldschmidt-Hauses zur Nutzung für Frauenarbeit ein. Sämtlicher Schriftverkehr ist in unserem Archiv einsehbar.
Netzwerkarbeit 1994
Aufnahme von Beziehungen zu Institutionen, die den Namen LOP tragen – Schulzentrum in Hockenheim/Wiesloch, Altenheime in Meißen, Frohnau/Erzgebirge, Louise-Otto-Peters-Verein in Meißen (offizielle Gründung 1994),
Kontakte zum Deutschen Staatsbürgerinnen-Verband, der sich als Nachfolgeorganisation des ADF versteht
August: Mitwirkung beim Funkenburg- und Buddehausfest
September: Treff sächsischer Frauenvereine in Chemnitz mit Standbeteiligung
November: Teilnahme am 35-jährigen Jubiläum des Altenheimes LOP in Frohnau
Zusammenarbeit mit der Theaterwerkstatt e.V. , die Szenen zu LOP gestalteten und damit u. a. in Bonn zur Feier des Deutschen Frauenrates zum 100-jährigen Bestehen des Bundes Deutscher Frauen auftraten.