Ein Besuch aus einer anderen Welt. Von den Archiv-Anwärter*innen des 58. Fachhochschullehrgangs der Archivschule Marburg


Wer sind wir?

„Aha, und was macht man da?“ Das dürfte wohl die häufigste Reaktion auf die Aussage sein, man werde Archivar*in. Und selbst beim zehnten Mal fällt es schwer, eine kurze, aber einigermaßen vollständige Antwort darauf zu finden. Archive bewahren Geschichte, sie bieten einen Zugang zur Vergangenheit. Archivar*innen entscheiden, welche Geschichte erhalten bleibt. Das alles ist sicher richtig, aber immer noch nur ein kleiner Teil unserer Arbeit. Nicht zuletzt, weil Archiv nicht gleich Archiv ist. Wir Anwärter*innen des 58. Fachhochschullehrgangs (FHL) der Archivschule Marburg absolvieren unsere Ausbildung in Staats- und Landesarchiven aus der ganzen Republik, von Stuttgart bis Hamburg und von Koblenz bis Dresden. In unseren Heimatarchiven erhalten wir praktische Erfahrung in der staatlichen Archivverwaltung, je nach Bundesland und Coronalage auch einen kleinen Blick in die kommunale Verwaltung. Aber unsere Ausbildung soll uns nicht nur auf die praktische Arbeit in diesem einen Archiv vorbereiten. An der Archivschule in Marburg wird deshalb das praktische Wissen mit theoretischem Grundwissen unterfüttert. Dies beinhaltet auch den Blick über die Erfahrungen des eigenen Archivs hinaus. Sei es durch das Zusammenbringen mit den Anwärter*innen aus anderen Bundesländern, durch das Einladen von Gastdozent*innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen oder eben Exkursionen. Leider konnten im Coronajahr keine Tagesexkursionen, sondern nur unsere große Exkursion vom 04. bis 08. Oktober 2021 nach Leipzig stattfinden, aus der wir jedoch umso mehr mitnehmen wollten.

Warum Leipzig?
 

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