Lykke Aresin - geb. Lykke Bauer; (Prof. Dr. med. habil.)

2. März 1921 (Bernburg) - 7. November 2011 (Leipzig)

Ausschnitt aus dem Schüler:innen-Aufsatz zu Lykke Aresin (Gesamter Text als PDF):

„Dadurch, dass Lykke Aresin im Sinne einer gleichen Gesellschaft über Sexualität aufklärte, trug sie zur Entfernung falscher Vorstellungen von Sex, aber auch sexistischen, homo- und transphoben Stereotypen sowie veralteten Rollenbildern bei. Da sie sich besonders für Selbstbestimmung einsetzte, ist ihr Handeln im historischen Kontext auch als emanzipatorisch zu verstehen. Denn der Kampf gegen gesellschaftliche Werte, welche die Unterdrückung der Frau sowie die Unterdrückung von nicht heterosexuellen Menschen normalisieren, ist natürlich als ein Kampf zu sehen, der sowohl für die Befreiung der Abhängigkeit vom Mann, als auch für die Gleichstellung aller Menschen steht. Zudem könnte man auch sagen, dass ihr Handeln nicht nur zur Emanzipation beitrug, sondern auch der DDR ein wenig "half", ihrem sozialistischen Anspruch gerecht zu werden, denn öffentliche Diskriminierung von Homosexuellen und Transsexuellen ist sicherlich ist nicht vereinbar mit dem Anspruch einer von Gleichheit und Freiheit geprägten Gesellschaft.“

Literatur, Quellen, Links:

  • Aresin, Lykke / Müller-Hegemann, Anneliese (Hrsg.): Jugend zu Zweit
  • Aresin, Lykke (1967): Sprechstunde des Vertrauens Fragen der Sexual-, Ehe- und Familienberatung von Prof. Dr. med. Lykke Aresin. Rudolstadt: Greifenverlag.
  • Aresin, Lykke / Friedrich, Walter / Starke, Kurt (1984): Liebe und Sexualität bis 30. Berlin: Dt. Verl. d. Wiss.