Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.

Für das Jahr 2022 hatten wir uns im Rahmen des Leipziger Themenjahres „Freiraum für Bildung“ vorgenommen, elf Frauen, die in Leipzig und Sachsen gewirkt, gelebt oder gearbeitet haben, bekannter zu machen. Dafür sind in Zusammenarbeit mit Jugendlichen aus Leipzig, Connewitz, Postkarten entstanden, über die ein erster Zugang zu Frauen aus der Geschichte hergestellt werden kann.

Diese Frauen waren Schriftstellerinnen, Künstlerinnen, Aktivistinnen und vieles mehr. Ihnen allen ist gemein, dass sie sich für gesellschaftliche Veränderungen, Frauenrechte – Emanzipation – eingesetzt haben. Alle stehen beispielhaft für Lebensbereiche, zu denen sich die Frauen über Jahre und Jahrhunderte den Zugang erst erkämpfen mussten. Und so viele ihrer Kämpfe für mehr Gleichberechtigung sind bis heute aktuell. Es ist uns ein Anliegen zu zeigen, dass alle, die sich heute für mehr Emanzipation, Bildung, Freiheiten und eine gleichberechtigte Gesellschaft einsetzen, an die Kämpfe vieler mutiger, kluger und unermüdlichen Frauen anknüpfen.

Auf Grundlage der Postkartenserie ist ein Leseheft entstanden, worin Quellentexte der elf Frauen vorgestellt, kontextualisiert und didaktisch aufbereitet werden. Diese Lesehefte wenden sich vor allem an junge Menschen und können von Multiplikator:innen und anderen Interessierten genutzt werden. Sie bieten einen niedrigschwelligen Einstieg für alle an Geschichte und Gesellschaft interessierte Personen, können aber auch als Material für Workshops oder Ähnliches genutzt werden.

Zu einigen dieser beeindruckenden Frauen, z.B. Louise Otto-Peters, Clara Zetkin, Auguste Schmidt oder Elsa Asenijeff haben wir über das Jahr verteilt verschiedene Veranstaltungen konzipiert und umgesetzt.