Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Sachsen

 

Historisch und bis heute haben Frauen in Kriegen und im Widerstand sehr unterschiedliche Rollen eingenommen, doch lange Zeit wurden sie in Erinnerungskontexten systematisch vergessen, kleingeredet oder degradiert. Erst in den letzten Jahren ist eine Aufarbeitung zu beobachten. Geschichtsforscher:innen weisen immer vehementer auf das weibliche Zutun im Revolutions- und Widerstandsgeschehen hin. So auch im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Diesen Hinweis der Forschung möchten wir aufgreifen und ausgehend von Maria Grollmuß (1896 – 1944) – einer sorbischen, sozialistischen, katholischen Frau, die sich nicht dem NS-Regime beugte – das Thema Frauen im Widerstand gegen den NS in den Fokus rücken. 

Maria Grollmuß ging 1933 nach Radibor und wirkte von dort aus aktiv in Widerstandsgruppen mit, bis sie verhaftet wurde, erst nach Dresden ins Gefängnis kam, dann nach Ravensbrück überstellt wurde und dort 1944 starb. 

Der Landesfrauenrat Sachsen widmete ihr 2021 in Radibor (Oberlausitz) eine „Frauenorte Sachsen“-Gedenktafel.