„Mißtraut gelegentlich euren Schulbüchern!“ Sollten wir auf Erich Kästner hören?

A Nein. Für auswendig gelerntes Schulbuchwissen gibt es gute Noten.
B Ja, bis heute werden dort oft in Bild und Text noch stereotype Geschlechterrollen tradiert.
C Kritisches Denken ist in der Schule nicht gefragt.

 

Richtig ist B! Ja, bis heute werden dort oft in Bild und Text noch stereotype Geschlechterrollen tradiert.

In sehr vielen Lehrbüchern – unabhängig vom Unterrichtsfach – werden stereotype Rollenbilder transportiert.

Beispiele

In einem Italienisch-Lehrbuch ist es die Mutter, die die Einkäufe erledigt, die Wohnung in Ordnung hält und die Kinder erzieht.

    Auch die Hobbys werden sehr geschlechtsstereotyp abgebildet: Die Jungs spielen gerne Fußball, snowboarden und spielen Gitarre. Die Mädchen hingegen lieben das Tanzen, Volleyball und lernen Klavier.
     

    In Biologiebüchern wird auch 2020 überwiegend der männliche Körper illustriert, um den menschlichen Körper zu erklären.  Zudem werden bei Frauen oft nur die inneren Geschlechtsorgane abgebildet, die äußeren (Vulva) werden nie gezeigt. Die Schulbuchverlage rechtfertigen solche Abbildungen mit „didaktischer Reduktion” (Vgl. https://taz.de/Klitoris-in-Lehrbuechern/!5667301/).
     

    Hier erfährst du mehr: