Was haben blaue Strümpfe mit klugen Frauen zu tun?

A Früher bekamen Frauen blaue Strümpfe zur Promotion geschenkt.
B Gebildete Frauen wurden im 19. Jahrhundert abwertend als „Blaustrümpfe“ bezeichnet.
C Blaue Strümpfe waren erschwinglicher, so blieb Frauen mehr Geld für Bücher übrig.
 

Richtig ist B! Gebildete Frauen wurden im 19. Jahrhundert abwertend als „Blaustrümpfe“ bezeichnet.

Der frauenfeindliche Begriff „Blaustrumpf“ (heute vergleichbar mit „Emanze“) wurde seit Ende des 18. Jahrhunderts bis weit ins 20. Jahrhundert als Spottname auf intellektuelle Frauen angewendet, um ihr Streben nach Emanzipation und ihren Kampf um Bildung der Lächerlichkeit preiszugeben. Gelehrte Frauen galten als „unweiblich“ und lange Zeit waren sie ganz selbstverständlich von den offiziellen Bildungswegen ausgeschlossen – vom Berufsleben sowieso. Dass Mädchen und Frauen heute das Abitur absolvieren und studieren sowie einen Beruf ergreifen können, der ihnen gefällt – ohne dafür belächelt und diskriminiert zu werden – dieses Recht mussten erst viele dieser sogenannten Blaustrümpfe schrittweise erkämpfen. Vorreiterinnen in der Mädchen- und Frauenbildung waren u.a. Louise Otto-Peters, Henriette GoldschmidtAuguste Schmidt oder Käthe Windscheid.  

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